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Wenn ein Spiel den Namen des Computersystems tragen darf, für das es (exklusiv) veröffentlicht wird, zeugt dies meist von hoher Qualität. Microdeal durfte sich anno 1988 glücklich schätzen, seinem Fußballspielchen den Lizenz-Titel "Amiga Soccer" zu verpassen. Lustigerweise verhalf dieser Titel dem Spiel dennoch nicht zu Ruhm und Anerkennung, obwohl es in jedweder Hinsicht zu gefallen wusste.
Schon die Einstellungen lassen einiges an Vielfalt zu und haben auch direkte Auswirkung auf das Spiel: So lässt sich bestimmen, ob am Tage oder bei Nacht, auf nassem oder trockenen Rasen oder bei starkem oder keinem Wind gebolzt werden soll. Sogar die Farbe der Trikots und die taktische Aufstellung des Teams lässt sich festlegen. Im Menü und Titelbild wird sogar ein netter Soundtrack von Paul Hunter abgespult.
Im Spiel wird das Feld von der Seite gezeigt, und das Scrolling ist für damalige Zeiten als ruckelfrei zu bezeichnen. Die Steuerung des der Spieler, von denen der aktive stets durch einen dicken Pfeil markiert wird, ist akzeptabel, sodass Tore keinen Seltenheitswert haben, obwohl der Kastenmann sich beim Abwehren intelligenter anstellt als bei der Konkurrenz aus dem gleichen Jahr.
Schade, dass Microdeal der große Erfolg mit diesem Titel verwehrt blieb, denn alles in allem macht Amiga Soccer durchaus Laune und ist auch heute noch für ein, zwei Partien gut genug.
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![]() Amiga Soccer sieht schlechter aus,... ![]() ... als es in Wirklichkeit ist. |
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